Mittwoch, 23. Juni 2010

Deutschland gewinnt gegen Ghana, weil...

(teo) …eine deutsche Fußballnationalmannschaft seit Menschengedenken nicht in einer WM-Vorrunde ausgeschieden ist. Also noch nie. Das Gute an deutschen Serien ist, dass sie so haltbar wie Dauerwurst sind. Übrigens auch eine deutsche Erfindung.

…auch die Elfmeter wieder sitzen werden. Nachdem Lukas Podolski endlich die Elfmeter-Serie von 1974 knackte und erstmals einen deutschen Elfmeter in der regulären Spielzeit verschoss. Zählte aber eigentlich nicht, weil – wie die britische Presse akribisch recherchierte – Podolski in Polen geboren ist. Kein Nachteil ohne Vorteil: Es kann also endlich eine neue Serie beginnen, die frühestens 2046 bei der WM in Australien wieder in Gefahr ist. Wenn der in Bokina Faso geborene deutsche Mittelstürmer Christian Tiemtarboum zum ominösen Punkt schreitet.

…gegen Ghana gar keine Elfmeter gebraucht werden. Wozu braucht eine Mannschaft, die in der regulären Spielzeit zwei reguläre Tore mehr als der reguläre Gegner schießt, denn Elfmeter? Entschuldigung, Herr Schweinsteiger.

…Kevin Prince Boateng übermotiviert ins Spiel geht. Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder gelb-rot nach 26 Minuten durch den gefürchteten „Sheriff“ mit der Pfeife. Oder frustriert vom Spielverlauf nach 70 Minuten ausgewechselt. Eigentlich schade. Ist ein talentiertes Kerlchen. Nur im falschen Trikot.

…die deutsche Fußball-Nationalmannschaft einen Mesut Özil hat. Der nicht nur das Spiel lesen, sondern es auch lenken kann. Und der beide Tore vorbereitet. Klarer Vorteil, wenn der 8er in Wirklichkeit ein 10er ist.

Keine Kommentare: