(teo) Vor dem 27. Spieltag der Fußball-Bundesliga ist der deutsche Rekordmeister auf dem Weg zum Triple. Und der deutsche Meister auf dem Weg zum Double. Dumm nur, dass fünf Trophäen selbst für erfolgshungrigste deutsche Mannschaften nicht auf dem handelsüblichen Titel-Markt zu haben sind. Komisch in diesem Zusammenhang auch, dass die Bayern immer noch vorgeben, auf nationale Meisterschaft - es wäre nach ersten vorsichtigen Hochrechnungen die etwa 48. - und nationalen Pokal - hier deuten die aktuellen Umfrage-Ergebnisse von Infratest-Dimap auf den
womöglich 27. Titelgewinn hin - einen irgendwie gearteten Wert zu legen. An der Säbener Straße jagt man ja seit Menschengedenken nur noch dem Gewinn der Champagner-Liga hinterher.
Lästig nur, dass man vermutlich zunächst gegen Josè Mourinho in zwei Vergleichen die Oberhand behalten müsste, nur um sich dann Pep Guardiola in einem - wie langweilig - schnöden Heimspiel zu stellen. Dass zuvor aber erst noch die Graupentruppe von Olympique Marseille im Viertelfinale bezwungen werden muss, wird von den wenigsten Kommentatoren überhaupt noch erwähnt.
Nun ja. Aber wer die Meisterschaft zum zweiten Mal in Folge an Dortmund verliert und wer das Pokalfinale zum ersten Mal in Folge an Dortmund verliert, der wird sicher mental recht gestärkt in das Heimspiel gegen die zusammengewürfelte Thekenmannschaft des FC Barcelona gehen. Soviel zum Thema Triple. Das Double holt also der deutsche Meister (nur der BVB!). Und wenn wir jetzt aus der Gleichung noch den DFB-Pokal rauskürzen, bleibt was? Genau. Die Fußball-Bundesliga!
Am 27. Spieltag haben die Auguren der Sternwarte in Unterföhring für das Topspiel am Freitagabend einen Klassiker angesetzt. Ein Nord-Derby! VW empfängt den HSV. Der Lupo gegen den Dino. Zum Niederknien. Wolfsburg nur zwei Punkte hinter Stuttgart und dem für die Fanta-Liga ausreichenden achten Platz. Der Blick geht starr nach oben. Neun Punkte sind es nach unten, aber seit wann schaut Felix Magath nach unten? Pah! Der HSV kann nicht nach oben blicken. Alle Operngläser sind an der Elbe derzeit vergriffen, für die Oper. Der hoch gelobte klopp-ähnliche Trainer, der mit dem HSV genauso desaströs verliert wie vor ihm die viel geschmähten Oenning und Veh blickt vielmehr in den Abgrund. Und der Abgrund blickt interessiert zurück. Ein Punkt vor Augsburg, zwei vor Freiburg. Und selbst zu Hertha sind es nur vier. Aber ein Klub, der noch nie abgestiegen ist, steigt halt nie ab. Oder so. VfL - HSV 3:2
Der deutsche Rordmeister in der Krise. Sieben gegen Hoffenheim, sieben gegen Basel, sechs gegen Berlin, null gegen Gladbach, sogar in 120 Minuten. Wie soll es weitergehen? Vor allem, weil jetzt auch noch ausgerechnet die Roten aus Niedersachsen kommen. 96 hat ja schon das Hinspiel gewonnen. Himmel! Der FCB ist aber längst wieder Mia. Und will jetzt alles. Muss wohl irgendwie die Brechstange ran. Oder ein Kuhfuß. Oder ein Schweinsteiger. FCB - 96 2:1
SC Freiburg gegen den 1.FC Kaiserslautern. Drittletzter gegen den Letzten. Das ist der mit der "letzten Patrone" (Stefan Kuntz), die auf den wehrlosen Balakov abgefeuert wurde. Der unbedingt in die Bundesliga zurückwollte. Krass! Warum geht er dann nach Kaiserslautern? Egal. Der Fußball gibt keine Antworten. Er wirft nur immer neue Fragen auf. Die kein Mensch beantworten kann. Wie's ausgeht? SCF - FCK 3:0
In Gladbach sind die Tränen notdürftig getrocknet und noch längst nicht alle Fragen nach dem Pokal-Aus im Halbfinale gestellt. Warum schießen eigentlich Dante und Nordtveit Elfmeter? Und: Warum hat Daems eigentlich nicht alle fünf Strafstöße geschossen? Die Antworten wären übrigens a) weil es erlaubt ist und b) weil es nicht erlaubt ist. In beliebiger Reihenfolge. Was bedeutet das jetzt für die Liga, wenn die Borussia am Samstag zur Bundesliga-Anstoßzeit um 15Uhr30 die Werkself von SAP erwartet? Einfache Frage, einfache Antwort: Das Ziel kann jetzt ja nur noch Meisterschaft lauten. Borussia - 1899 1:0
Wenn Werder Bremen gegen den FC Augsburg antritt, dann sollten die Karten eigentlich klar verteilt sein. Wenn Werder ohne Claudio Pizarro antritt, ist aber in der Regel gar nichts verteilt, schon mal gar nicht vor dem Tor. Außer die Zahl der vergebenen Chancen. Die bayerischen Schwaben (oder war es umgekehrt?) aus der Puppenkiste ziehen derweil mächtig an den Strippen, um Bundesligajahr 1 direkt Bundesligajahr 2 folgen zu lassen. Heia Safari! Werder - FCA 0:1
Sechs Tore in sechs Spielen und doch nur fünf Punkte über dem Strich: Mainz 05 ist zwar nur ein Karnevalsverein, will sich aber doch mit aller Macht, oder sagen wir: Zidan, in der Liga halten. Gegen den einzigen europäischen Zweitligaklub aus einer Hauptstadt muss also ein flotter Dreier her. Warum nicht? 05 - Hertha 4:1
Zum Topspiel am Samstagabend haben die Sky-Experten zur Handball-Anwurfzeit um 18Uhr30 einen West-Schlager auf's Tableau gehievt. Schalke gegen Lewwerkusen. Straßenbahn-Mythos! Tradition gegen Moderne! Gas gegen Chemie! Welch ein Flair. Schalke 04 will den zehn-Punkte-Vorsprung ausbauen, Bayer 04 die Saison retten. Wollen kann ja jeder, nur können eben nicht. S04 - Bayer 04 - 2:1
Im Topspiel am Sonntagnachmittag zur Blitzschach-Anfangszeit um 15Uhr30 will der VfB Stuttgart die Frisur seines Trainer nicht gefährden und den achten Platz zementieren. Mit Betonfußball? Womöglich. Der 1. FC Nürnberg weiß, wie das geht, einen Sechs-Punkte-Vorsprung bis zum Saisonschluss noch veritabel zu versemmeln. Andererseits sind es aber auch für die Clubberer nur fünf Punkte bis Europa. Aber was sollen sie da? Andererseits: Was will der VfB eigentlich dort? VfB - FCN 1:1
Wenn der 1.FC Köln mit Lukas Podolski antritt, glänzen die Augen. Vom 1.FC Köln und von Lukas Podolski. Der Prinz darf auf seiner Abschiedstour noch einmal gegen den deutschen Meister (nur der BVB!) ran. Hach. Zur Kegel-Anfangszeit um 18Uhr30 wird das Stadion wieder "Viva Colonia!" singen. Ein frommer Wunsch. Und der nächste Präsident in Köln soll Spinner heißen. Pragmatischer geht's nicht. FC - BVB 1:3
Frühjahrsputz in der Fußball-Bundesliga. (Foto (c): Thomas Ottensmann) |
Lästig nur, dass man vermutlich zunächst gegen Josè Mourinho in zwei Vergleichen die Oberhand behalten müsste, nur um sich dann Pep Guardiola in einem - wie langweilig - schnöden Heimspiel zu stellen. Dass zuvor aber erst noch die Graupentruppe von Olympique Marseille im Viertelfinale bezwungen werden muss, wird von den wenigsten Kommentatoren überhaupt noch erwähnt.
Nun ja. Aber wer die Meisterschaft zum zweiten Mal in Folge an Dortmund verliert und wer das Pokalfinale zum ersten Mal in Folge an Dortmund verliert, der wird sicher mental recht gestärkt in das Heimspiel gegen die zusammengewürfelte Thekenmannschaft des FC Barcelona gehen. Soviel zum Thema Triple. Das Double holt also der deutsche Meister (nur der BVB!). Und wenn wir jetzt aus der Gleichung noch den DFB-Pokal rauskürzen, bleibt was? Genau. Die Fußball-Bundesliga!
Am 27. Spieltag haben die Auguren der Sternwarte in Unterföhring für das Topspiel am Freitagabend einen Klassiker angesetzt. Ein Nord-Derby! VW empfängt den HSV. Der Lupo gegen den Dino. Zum Niederknien. Wolfsburg nur zwei Punkte hinter Stuttgart und dem für die Fanta-Liga ausreichenden achten Platz. Der Blick geht starr nach oben. Neun Punkte sind es nach unten, aber seit wann schaut Felix Magath nach unten? Pah! Der HSV kann nicht nach oben blicken. Alle Operngläser sind an der Elbe derzeit vergriffen, für die Oper. Der hoch gelobte klopp-ähnliche Trainer, der mit dem HSV genauso desaströs verliert wie vor ihm die viel geschmähten Oenning und Veh blickt vielmehr in den Abgrund. Und der Abgrund blickt interessiert zurück. Ein Punkt vor Augsburg, zwei vor Freiburg. Und selbst zu Hertha sind es nur vier. Aber ein Klub, der noch nie abgestiegen ist, steigt halt nie ab. Oder so. VfL - HSV 3:2
Der deutsche Rordmeister in der Krise. Sieben gegen Hoffenheim, sieben gegen Basel, sechs gegen Berlin, null gegen Gladbach, sogar in 120 Minuten. Wie soll es weitergehen? Vor allem, weil jetzt auch noch ausgerechnet die Roten aus Niedersachsen kommen. 96 hat ja schon das Hinspiel gewonnen. Himmel! Der FCB ist aber längst wieder Mia. Und will jetzt alles. Muss wohl irgendwie die Brechstange ran. Oder ein Kuhfuß. Oder ein Schweinsteiger. FCB - 96 2:1
SC Freiburg gegen den 1.FC Kaiserslautern. Drittletzter gegen den Letzten. Das ist der mit der "letzten Patrone" (Stefan Kuntz), die auf den wehrlosen Balakov abgefeuert wurde. Der unbedingt in die Bundesliga zurückwollte. Krass! Warum geht er dann nach Kaiserslautern? Egal. Der Fußball gibt keine Antworten. Er wirft nur immer neue Fragen auf. Die kein Mensch beantworten kann. Wie's ausgeht? SCF - FCK 3:0
In Gladbach sind die Tränen notdürftig getrocknet und noch längst nicht alle Fragen nach dem Pokal-Aus im Halbfinale gestellt. Warum schießen eigentlich Dante und Nordtveit Elfmeter? Und: Warum hat Daems eigentlich nicht alle fünf Strafstöße geschossen? Die Antworten wären übrigens a) weil es erlaubt ist und b) weil es nicht erlaubt ist. In beliebiger Reihenfolge. Was bedeutet das jetzt für die Liga, wenn die Borussia am Samstag zur Bundesliga-Anstoßzeit um 15Uhr30 die Werkself von SAP erwartet? Einfache Frage, einfache Antwort: Das Ziel kann jetzt ja nur noch Meisterschaft lauten. Borussia - 1899 1:0
Wenn Werder Bremen gegen den FC Augsburg antritt, dann sollten die Karten eigentlich klar verteilt sein. Wenn Werder ohne Claudio Pizarro antritt, ist aber in der Regel gar nichts verteilt, schon mal gar nicht vor dem Tor. Außer die Zahl der vergebenen Chancen. Die bayerischen Schwaben (oder war es umgekehrt?) aus der Puppenkiste ziehen derweil mächtig an den Strippen, um Bundesligajahr 1 direkt Bundesligajahr 2 folgen zu lassen. Heia Safari! Werder - FCA 0:1
Sechs Tore in sechs Spielen und doch nur fünf Punkte über dem Strich: Mainz 05 ist zwar nur ein Karnevalsverein, will sich aber doch mit aller Macht, oder sagen wir: Zidan, in der Liga halten. Gegen den einzigen europäischen Zweitligaklub aus einer Hauptstadt muss also ein flotter Dreier her. Warum nicht? 05 - Hertha 4:1
Zum Topspiel am Samstagabend haben die Sky-Experten zur Handball-Anwurfzeit um 18Uhr30 einen West-Schlager auf's Tableau gehievt. Schalke gegen Lewwerkusen. Straßenbahn-Mythos! Tradition gegen Moderne! Gas gegen Chemie! Welch ein Flair. Schalke 04 will den zehn-Punkte-Vorsprung ausbauen, Bayer 04 die Saison retten. Wollen kann ja jeder, nur können eben nicht. S04 - Bayer 04 - 2:1
Im Topspiel am Sonntagnachmittag zur Blitzschach-Anfangszeit um 15Uhr30 will der VfB Stuttgart die Frisur seines Trainer nicht gefährden und den achten Platz zementieren. Mit Betonfußball? Womöglich. Der 1. FC Nürnberg weiß, wie das geht, einen Sechs-Punkte-Vorsprung bis zum Saisonschluss noch veritabel zu versemmeln. Andererseits sind es aber auch für die Clubberer nur fünf Punkte bis Europa. Aber was sollen sie da? Andererseits: Was will der VfB eigentlich dort? VfB - FCN 1:1
Wenn der 1.FC Köln mit Lukas Podolski antritt, glänzen die Augen. Vom 1.FC Köln und von Lukas Podolski. Der Prinz darf auf seiner Abschiedstour noch einmal gegen den deutschen Meister (nur der BVB!) ran. Hach. Zur Kegel-Anfangszeit um 18Uhr30 wird das Stadion wieder "Viva Colonia!" singen. Ein frommer Wunsch. Und der nächste Präsident in Köln soll Spinner heißen. Pragmatischer geht's nicht. FC - BVB 1:3
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