Montag, 19. März 2012

Prickeln untenrum

(teo) Aufatmen in Dortmund, Enttäuschung in München. Nach dem 26. Spieltag der Fußball-Bundesliga ist recht deutlich geworden, dass die Ergebniskrise beim FC Bayern noch längst nicht ausgestanden ist. Nach zweimal sieben Toren gegen Hoffenheim und Basel wurde in Berlin klar, dass es nicht so weit her ist mit der Herrlichkeit des Deutschen Rekordmeisters. Nur 6:0 in Berlin gewonnen, dabei lediglich dreimal aus dem Spiel heraus getroffen. 
Maßgeblich isses hier.

(Handy-Fotto (c): Thomas Ottensmann)
Pah! Es war also nur ein kurzes, zugegeben, recht helles Strohfeuer, das da im Süden loderte.

Der Deutsche Meister (nur der BVB!) kann also beruhigt sein. Mit dem deutlichen 1:0-Kantersieg gegen Werder Bremen bleibt Dortmund unangefochten an der Tabellenspitze. München nur auf Platz zwei, mit fünf Punkten weniger und zehn Tore mehr als Dortmund. Obenrum alles gelaufen.

Gilt auch für
Borussia Mönchengladbach. Mal eben in Leverkusen gewonnen und dabei unterstrichen, dass man am Niederrhein wirklich nur von Spiel zu Spiel an die große Gelddruckliga denkt. Der TSV Bayer 04 muss sich nun langsam aber sicher - genau wie die Bremer Reserve - mit der Fanta-Liga arrangieren. Wenn da nicht noch der kleine HSV dazwischen kommt. 96 deklassierte den 1.FC Köln mit 4:1 und liegt noch bestens im Rennen.

Aber wozu? Schließlich gedenkt man sich in Hannover als Titelverteidiger der Europa Legaue wieder für die nächste Europapokal-Saison zu qualifizieren. Dafür reicht dann auch Platz 7. Aber auch Schalke 04 will jetzt diesen Titel, wie schon 1997. Ja, schon schön, so ein Pott. Wenn schon keine Schale greifbar ist. Aber die knappen Knappen wollen ja mit Macht wieder in die Champagner-Liga. Auch dann würde für den Plebs ja sogar noch Platz 7 für die Qualifikationsspiele reichen. So erklärt sich dann auch der Stuttgarter Silberblick nach oben.


Selbst VW liegt nun wieder nur noch vier Punkte hinter diesem magischen Rang 7 und wähnt sich nach dem 3:1-Sieg in Nürnberg wieder im Rennen. Denn die Mannschaften dahinter verloren schön Hand in Hand: Nürnberg, Mainz, Hoffenheim, Köln und der HSV. Hertha und Kaiserslautern sowieso. Hm, da fehlen doch zwei. 


Na gut, Freiburg und Augsburg haben sich im letzten Saisonviertel eines Besseren besonnen und einfach angefangen zu gewinnen. Kann man ja auch mal machen. Der Aufsteiger aus Schwaben hat nun bereits drei Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsrang, der gefühlte Aufsteiger aus dem Schwarzwald liegt fünf Punkte vor dem ersten und zwei Punkte vor dem zweiten Abstiegsplatz auf dem Relegationsplatz. Zum HSV sind es für Freiburg nur zwei Punkte, zum 1.FC Köln nur drei Punkte. Untenrum prickelt es also wieder. Keine Frage, die Liga hat Frühling.

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