(teo) Vor dem 25. Spieltag der Fußball-Bundesliga ist das dicke Buch der kuriosen Verletzungen von Fußball-Profis um ein lesenswertes Kapitel reicher. Nach doppeltem Bänderriss beim Aussteigen aus dem Mannschaftsbus (Stefan Kuntz), Brustwirbel- und Schlüsselbeinbruch nach Sturz aus einem Kirschbaum (Adam Nemec) sowie Schien und Wadenbeinbruch nach dem Sturz einer Werbebande unter dem Druck
jubelnder Fans (Martin Palermo) hat sich nun endlich auch Marko Arnautovic in die Autorenliste eingetragen. Beim Spielen mit seinem Hund blieb der österreichische Nationalspieler im Rasen hängen: Innenbandriss im Knie, sechs Wochen Pause. Keine Überraschung. Der Autor Arnautovic war irgendwie überfällig.
Am Freitagabend empfängt der VfB Stuttgart übrigens zur Kino-Blockbuster-Zeit um 20Uhr30 im absoluten Topspiel den Tabellenletzten aus der Pfalz. Lautern mit drei Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz, dem Rücken zur Wand und dem Trainer auf dem Prüfstand. Der VfB Stuttgart hat mit Ibisevic offenbar den richtigen Transfer gewagt, allein in der Rückrunde schon 18 Tore erzielt - und damit zwei Treffer mehr als die weinroten Teufel in der der gesamten Saison. Klare Sache. VfB - FCK 0:1
Am Samstag zur Bundesliga-Anstoßzeit um 15Uhr30 kommt es zum Gipfeltreffen der Werksmannschaften. In der Betriebssportliga West erwartet VW in Wolfsburg Bayer 04 aus Leverkusen. Die Rheinländer sind froh, dass der FC Barcelona die Freigabe für Lionel Messi verweigerte. Felix Magath muss also weiter auf Patrick Helmes setzen. Lewwerkusen, wie es in den Pausenspots eines Privatsenders gerne genannt wurde, könnte nach dem 2:0 gegen die Bayern im Aufwind sein. Lewwerkusen könnte nach dem 1:7-Debakel in Barzelona, wie es in einem populären Live-Ticker gelautmalt wurde, aber auch im Abwind sein. Gut, dass es hier nicht um Segeln geht. Wolfsburg ist Wolfsburg ist Wolfsburg. Wir sind gespannt. VW - Bayer 1:1
Der 1.FC Nürnberg hat sich mit drei Siegen in Folge alles andere als lautlos aus dem Keller geschlichen und tritt nun als Neunter beim 1.FSV Mainz 05 an. Der Karnevalsverein ist immer noch mitten drin statt nur dabei: Fünf Punkte Vorsprung zum Relegationssplatz, sechs zum Abstiegsrang. Mohammed Zidan, übernehmen Sie. 05 - FCN 2:1
Bleibt Heynckes? Kommt Favre? Geht Heynckes? Kommt Slomka? Der Münchner Boulevard hat sich nach der Schlappe von Leverkusen reflexhaft mit den wirklich wichtigen Fragen des Fußballs beschäftigt. Die Säbener Straße protestierte lahm per Fax gegen diesen üblen "Gerüchte-Journalismus". Ach, FC Bayern! Kriseln sich mal wieder durch den März und haben immer noch kein Konzept, wie man aus einer losen Sammlung von Nationalspielern eine richtige Mannschaft bastelt. Und jetzt? Die Wochen der Wahrheit! Die Iden des März! Und dann noch gegen die Werkself von SAP! Mit einem Trainer, der über das einst so gefürchtete Bayern-Gen verfügt! Das ist hart. Aber vielleicht auch nur Fußball. Bayern - 1899 2:0
In Köln wird geweint. Was in der Fastenzeit am Rhein mitunter vorkommt. Allerdings sind die Tränenströme heftiger als sonst. Prinz Poldi geht, der Eff-Ceh bleibt zurück. Ohne Präsidium. Ohne Trainer. Nur mit Hennes VIII. und Volker Finke. Das reicht so eben für die 2. Liga. Kölle - Hertha 0:1
Ein bisschen weiter rheinabwärts fragen sich die Fans, warum die neuen Fohlen nicht mehr galoppieren. Oder warum sie, wenn sie mal galoppieren, die falsche Richtung bevorzugen. Das ging doch gestern noch so gut! Und ist vielleicht doch Patrick Herrmann der entscheidende Mann auf dem Platz und gar nicht Marco Reus? Oder ist das erfolgreiche Gebilde des Lucien Favre vielleicht so fragil, dass jede Veränderung in der Mannschaft die Statik entscheidend ins Rutschen bringt? Gut, dass jetzt wenigstens das böse M-Wort aus dem Sprachgebrauch der Fans verschwunden ist. Man muss auch mal zufrieden sein: Pokalsieg und Teilnahme an der kleinen Gelddruckliga reicht ja irgendwie auch. Gekickt wird übrigens gegen Freiburg, das sich bereits in der Hinrunde beim 1:0-Sieg gegen Gladbach aufschwang, den passenden Schuss vor den Bug der Borussia zu setzen. Wiederholungsgefahr? Patrick Herrmann hat übrigens mit einer Schulterorthese das individuelle Training wieder aufgenommen. Er fällt aber definitiv weiter aus. Borussia - SCF 1:0
Der Deutsche Doppel-Meister 2011 und 2012 (nur der BVB!) hat den Countdown zu den neuerlichen Feierlichkeiten rund um den Borsigplatz angeworfen und hat unter "Zehn" am Samstag zur Badminton-Aufschlagzeit um 18Uhr30 den FC Augsburg gesetzt. Die Mannen aus der Puppenkiste haben so langsam Gefallen an der Bundesliga gefunden und wissen nun, wie siegen geht. Aber: Dortmund ist nicht Berlin. Und Jürgen Klopp nicht Otto Rehhagel. FCA - BVB 1:4
Am Sonntag haben uns die Macher aus der Sternwarte in Unterföhring zur Kaffeezeit um 15Uhr30 einen Leckerbissen auf die gestärkte Tischdecke gestellt: Endlich wieder ein Nordderby! Bremen erwartet Hannover. Bremen erwartet die Vertragsverlängerung des einzig torgefährlichen Spielers der gefühlt letzten 60 Jahre im Werder-Trikot. Und Bremen erwartet Marko Arnautovic auf Krücken. Hannover erwartet einen Dreier in Bremen und den damit verbundenen Sprung auf den Quali-Platz in der Europa League. Bremen erwartet den Heimsieg, um an Lewwerkusen und Schalke und der Großen Gelddruckliga dran zu bleiben. Ganz schön viele Erwartungen. Werder - 96 0:0
Der FC Schalke 04 fühlt sich betrogen. Von Pappnasen. In der Fastenzeit! Genau genommen fühlte sich Horst Heldt betrogen. Vom Schiedsrichtergespann, das in Enschede als Einzige nicht gesehen hatten, was alle gesehen hatten. Ein niederländischer Stürmer tritt sich selbst vor dem Strafraum in die Hacken und fällt hin. Die logische Konsequenz: Rote Karte gegen den Gegenspieler in der Nähe, Elfmeter gegen Schalke, 0:1 in Enschede verloren, aus die Maus. Warum die knappen Knappen aber im gesamten Spiel praktisch keine einzige Torchance herausspielten und dass Schalke bei einigen wirklich guten Chancen der spielstarken Holländer mächtig Glück hatte, darüber wurde hernach nicht gesprochen. Wo war ich? Ach so, Bundesliga. Am Sonntag zur American-Football-Kick-Off-Zeit um 17Uhr30 spielt Schalke mit Matip und womöglich auch mit dem einzigen torgefährlichen Stürmer Huntelaar zuhause gegen den Hamburger SV. Der HSV hat zuletzt gegen Stuttgart beim 0:4 mal so richtig Haue bekommen, trotz des klopp-ähnlichen Trainers. Und sofort ist die Mannschaft wieder untrainierbar. Jetzt ist die Demission des einzig torgefährlichen Stürmers Petric gewiss. Der einzig fluguntaugliche Stürmer der Liga ist bis zum Saisonfinale gesperrt. Und jetzt? S04 - HSV 2:1
Dem Spiel sind wieder Tür und Tor geöffnet. (Handy-Fotto (c): Thomas Ottensmann) |
Am Freitagabend empfängt der VfB Stuttgart übrigens zur Kino-Blockbuster-Zeit um 20Uhr30 im absoluten Topspiel den Tabellenletzten aus der Pfalz. Lautern mit drei Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz, dem Rücken zur Wand und dem Trainer auf dem Prüfstand. Der VfB Stuttgart hat mit Ibisevic offenbar den richtigen Transfer gewagt, allein in der Rückrunde schon 18 Tore erzielt - und damit zwei Treffer mehr als die weinroten Teufel in der der gesamten Saison. Klare Sache. VfB - FCK 0:1
Am Samstag zur Bundesliga-Anstoßzeit um 15Uhr30 kommt es zum Gipfeltreffen der Werksmannschaften. In der Betriebssportliga West erwartet VW in Wolfsburg Bayer 04 aus Leverkusen. Die Rheinländer sind froh, dass der FC Barcelona die Freigabe für Lionel Messi verweigerte. Felix Magath muss also weiter auf Patrick Helmes setzen. Lewwerkusen, wie es in den Pausenspots eines Privatsenders gerne genannt wurde, könnte nach dem 2:0 gegen die Bayern im Aufwind sein. Lewwerkusen könnte nach dem 1:7-Debakel in Barzelona, wie es in einem populären Live-Ticker gelautmalt wurde, aber auch im Abwind sein. Gut, dass es hier nicht um Segeln geht. Wolfsburg ist Wolfsburg ist Wolfsburg. Wir sind gespannt. VW - Bayer 1:1
Der 1.FC Nürnberg hat sich mit drei Siegen in Folge alles andere als lautlos aus dem Keller geschlichen und tritt nun als Neunter beim 1.FSV Mainz 05 an. Der Karnevalsverein ist immer noch mitten drin statt nur dabei: Fünf Punkte Vorsprung zum Relegationssplatz, sechs zum Abstiegsrang. Mohammed Zidan, übernehmen Sie. 05 - FCN 2:1
Bleibt Heynckes? Kommt Favre? Geht Heynckes? Kommt Slomka? Der Münchner Boulevard hat sich nach der Schlappe von Leverkusen reflexhaft mit den wirklich wichtigen Fragen des Fußballs beschäftigt. Die Säbener Straße protestierte lahm per Fax gegen diesen üblen "Gerüchte-Journalismus". Ach, FC Bayern! Kriseln sich mal wieder durch den März und haben immer noch kein Konzept, wie man aus einer losen Sammlung von Nationalspielern eine richtige Mannschaft bastelt. Und jetzt? Die Wochen der Wahrheit! Die Iden des März! Und dann noch gegen die Werkself von SAP! Mit einem Trainer, der über das einst so gefürchtete Bayern-Gen verfügt! Das ist hart. Aber vielleicht auch nur Fußball. Bayern - 1899 2:0
In Köln wird geweint. Was in der Fastenzeit am Rhein mitunter vorkommt. Allerdings sind die Tränenströme heftiger als sonst. Prinz Poldi geht, der Eff-Ceh bleibt zurück. Ohne Präsidium. Ohne Trainer. Nur mit Hennes VIII. und Volker Finke. Das reicht so eben für die 2. Liga. Kölle - Hertha 0:1
Ein bisschen weiter rheinabwärts fragen sich die Fans, warum die neuen Fohlen nicht mehr galoppieren. Oder warum sie, wenn sie mal galoppieren, die falsche Richtung bevorzugen. Das ging doch gestern noch so gut! Und ist vielleicht doch Patrick Herrmann der entscheidende Mann auf dem Platz und gar nicht Marco Reus? Oder ist das erfolgreiche Gebilde des Lucien Favre vielleicht so fragil, dass jede Veränderung in der Mannschaft die Statik entscheidend ins Rutschen bringt? Gut, dass jetzt wenigstens das böse M-Wort aus dem Sprachgebrauch der Fans verschwunden ist. Man muss auch mal zufrieden sein: Pokalsieg und Teilnahme an der kleinen Gelddruckliga reicht ja irgendwie auch. Gekickt wird übrigens gegen Freiburg, das sich bereits in der Hinrunde beim 1:0-Sieg gegen Gladbach aufschwang, den passenden Schuss vor den Bug der Borussia zu setzen. Wiederholungsgefahr? Patrick Herrmann hat übrigens mit einer Schulterorthese das individuelle Training wieder aufgenommen. Er fällt aber definitiv weiter aus. Borussia - SCF 1:0
Der Deutsche Doppel-Meister 2011 und 2012 (nur der BVB!) hat den Countdown zu den neuerlichen Feierlichkeiten rund um den Borsigplatz angeworfen und hat unter "Zehn" am Samstag zur Badminton-Aufschlagzeit um 18Uhr30 den FC Augsburg gesetzt. Die Mannen aus der Puppenkiste haben so langsam Gefallen an der Bundesliga gefunden und wissen nun, wie siegen geht. Aber: Dortmund ist nicht Berlin. Und Jürgen Klopp nicht Otto Rehhagel. FCA - BVB 1:4
Am Sonntag haben uns die Macher aus der Sternwarte in Unterföhring zur Kaffeezeit um 15Uhr30 einen Leckerbissen auf die gestärkte Tischdecke gestellt: Endlich wieder ein Nordderby! Bremen erwartet Hannover. Bremen erwartet die Vertragsverlängerung des einzig torgefährlichen Spielers der gefühlt letzten 60 Jahre im Werder-Trikot. Und Bremen erwartet Marko Arnautovic auf Krücken. Hannover erwartet einen Dreier in Bremen und den damit verbundenen Sprung auf den Quali-Platz in der Europa League. Bremen erwartet den Heimsieg, um an Lewwerkusen und Schalke und der Großen Gelddruckliga dran zu bleiben. Ganz schön viele Erwartungen. Werder - 96 0:0
Der FC Schalke 04 fühlt sich betrogen. Von Pappnasen. In der Fastenzeit! Genau genommen fühlte sich Horst Heldt betrogen. Vom Schiedsrichtergespann, das in Enschede als Einzige nicht gesehen hatten, was alle gesehen hatten. Ein niederländischer Stürmer tritt sich selbst vor dem Strafraum in die Hacken und fällt hin. Die logische Konsequenz: Rote Karte gegen den Gegenspieler in der Nähe, Elfmeter gegen Schalke, 0:1 in Enschede verloren, aus die Maus. Warum die knappen Knappen aber im gesamten Spiel praktisch keine einzige Torchance herausspielten und dass Schalke bei einigen wirklich guten Chancen der spielstarken Holländer mächtig Glück hatte, darüber wurde hernach nicht gesprochen. Wo war ich? Ach so, Bundesliga. Am Sonntag zur American-Football-Kick-Off-Zeit um 17Uhr30 spielt Schalke mit Matip und womöglich auch mit dem einzigen torgefährlichen Stürmer Huntelaar zuhause gegen den Hamburger SV. Der HSV hat zuletzt gegen Stuttgart beim 0:4 mal so richtig Haue bekommen, trotz des klopp-ähnlichen Trainers. Und sofort ist die Mannschaft wieder untrainierbar. Jetzt ist die Demission des einzig torgefährlichen Stürmers Petric gewiss. Der einzig fluguntaugliche Stürmer der Liga ist bis zum Saisonfinale gesperrt. Und jetzt? S04 - HSV 2:1
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