(tobi) Soll ja Leute geben, die sich über den VfL Bochum, seinen Sponsor und die Fans lustig machen. Doch denen sei gesagt: Identifikation ist wichtig! Deswegen ist die Wahl des richtigen Trikotsponsors ein Schritt, der wohl überlegt sein muss. Und vorbildlich in dieser Hinsicht ist eben wieder mal der VfL Bochum! Wohl keinem anderen Verein in Deutschland ist es derart perfekt gelungen, die Wahl eines potenten Geldgebers an die Bedürfnisse seiner Anhängerschaft anzupassen.
Der Besitz einer teuren Dauerkarte fordert Einsparungen an anderer Stelle! Also bietet der VfL seinen Fans im Bereich der Lebensunterhaltung gleich mal die preiswerte „NETTO“-Alternative auf der Brust. Vorbildlich! Bereits mit dem Klamotten-Discounter „KiK“ hatten die Bochumer Maßstäbe gesetzt, die beispielsweise von den Weser-Knaben imitiert wurden!
Der Pott-Club ist bundesdeutscher Marktführer im Bereich „Win-Win-Trikotsponsoring“ und findet auch mit seinem gegenwärtigen Marketing-Knaller gleich wieder einen Nachahmer: Die Verantwortlichen von Energie Cottbus befanden das Konzept für so gelungen, dass sie sich „Penny-Markt“ auf die Brust flocken ließen. Glückwunsch in die Lausitz!
Aber es geht auch anders. In der Vergangenheit lagen einige Clubs mit der Wahl ihres Sponsors mächtig daneben. Warum entschied sich Kaiserslautern beispielsweise für Crunchips? Wegen ihrer überfetteten Anhängerschaft? Wohl kaum. St. Pauli und Böklunder? Damit schließt der - sich für seine Toleranz rühmende - Club alle Vegetarier aus. Bayern und Opel? Das Etepetete-Publikum des Rekordmeisters kauft seine PKW doch wohl eher bei anderen Herstellern, vornehmlich in Süddeutschland.
Profitstreben ist nicht alles. Besser hat es da in der Vergangenheit der FC Schalke 04 gemacht. Mit ner Biermarke auf der Brust kannste bei Fußball-Fans eben nie wat falsch machen. Auch das verdient RESPEKT!
(Foto gefunden auf und verlinkt mit: alexandras-blog.de)
1 Kommentar:
Netto sollte dieses Geld was sie dem Verein in den Hals schmeisst lieber seinen total unterbezahlten, überarbeiteten und überwachten Mitarbeitern geben.
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