Montag, 13. Februar 2012

Miro & Poldi im Glück

(teo) Der 21. Spieltag der Fußball-Bundesliga ist schnell zusammengefasst. Deutscher Meister wird nur der BVB! Bayern München darf ebenfalls wieder an der großen Gelddruckliga teilnehmen und Borussia Mönchengladbach ist zwar als Pokalsieger automatisch 
Und zwischendurch Europa League.

(Handy-Fotto (c): Thomas Ottensmann)
für die kleine Gelddruckliga qualifiziert, wird sich aber aus rein monetären Gründen für die Champagner-Liga entscheiden. Weil man da bekanntlich schon in der Vorrunde so viel verdient wie ansonsten erst in den K.o.-Runden.

Und Greuther Fürth wird als Aufsteiger und Pokalfinalist zwar direkt mit der Dreifachbelastung aus Liga, DFB-Pokal und Europa League in seine allererste Bundesligasaison gehen, aber die Euphorie um den Fusionsklub von Mike Büskens ist riesig. Es sollen über 830 Dauerkartenanfragen vorliegen. 


Sonst noch? In Köln traut man der Mannschaft nach dem Abgang von Lukas Podolski durchaus den direkten Abstieg in der 50. Bundesligasaison 2012/2013 zu. Podolski, der für 11,1 Millionen (und 4,8 Millionen Schwarz-, ähem, Handgeld) zu Lazio Rom ging, mischt seitdem an der Seite seines Wunschpartners Miro Klose als "Duo Tedesci Infernale" höchst effektiv die Serie A auf. 


In Kaiserslautern will man nach den beiden gegen den VfL Bochum deutlich verlorenen Relegationsspielen möglichst direkt wieder aufsteigen. Wegen der Tradition und der Region und weil die Fans sich sonst wieder in den Kneipen statt auf dem Betze schlagen müssten. Sofort wieder hoch will natürlich auch die olle Tante Hertha. Doch die steht unter Trainer Toppmöller in der 2. Liga kurz vor der Insolvenz. Was Manager Marcelinho (im weißen Pelzmantel) allerdings lange vehement bestreitet. In Augsburg herrscht nach dem erwarteten direkten Wiederabstieg blanker Realismus vor. Der Vertrag mit Trainer Luhukay wurde um vier Jahre vorzeitig verlängert. Manager Thurk plant langfristig für die 3. Liga. 


Bei den knappen Knappen ist der Katzenjammer nach den verlorenen Quali-Spielen gegen Otelul Galati hingegen groß. Aber soviel Realismus muss sein: Der rumänische Meister war einfach eine Nummer zu groß. Es reicht am Schalker Markt halt nur für die kleine Gelddruckliga. Deswegen wunderten sich die Fans dann auch nicht mehr, als der Wechsel des in Düsseldorf lebenden Weltstars Raul zu Borussia Mönchengladbach durchsickerte. Zu groß war für den Senor der Wunsch, endlich bei Borussia Barcelona mittun zu dürfen. In Bremen und Hannover ist man mit der Lizenz für die kleinen Scheine hingegen mehr als zufrieden. Mehr war in dieser Saison einfach nicht drin. 


Sonst noch? In Düsseldorf plant Trainer Meier einen Durchmarsch, um die Fortuna endlich wieder dahin zu führen, wo sie hingehört: nach Europa. Manager Rösler will zwei, drei Weltstars in die nordrhein-westfälische Metropole holen. Eintracht Frankfurt mit Trainermanagervorstand Armin Veh hat nach dem unerwarteten Daum-Tief jetzt ebenfalls wieder die europäischen Plätze im Visier. Veh holt als Sturmpartner für Idrissou, Friend, Alvarez, Meier, Hoffer und den zurückgekehrten Gekas einfach auch noch Helmes, Novakovic, Lasogga und Berbatov. Veh will im neuartigen 0-0-10 durchstarten.


Der VfL Bochum hat dagegen als einziger Aufsteiger lediglich den Klassenerhalt als Ziel ausgegeben. Obwohl die Fans auf der Osttribüne nach der gewonnenen Relegation gegen die weinroten Teufel ja längst schon wieder skandierten: "Wir steigen auf, wir steigen ab - und zwischendurch UEFA-Cup!". Aber den gibt's ja gar nicht mehr. Und auf Europa League reimt sich nix. 

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