Freitag, 5. Oktober 2007

Lazarett 09 - VfL Sieglos

Lieber deine Mutter weint als meine - das war das Motto, nach dem der ehemalige Manager von Boris Becker, Ion Tiriac, durchs Leben bretterte. Der rumänische Tennis-Mogul zuckte nur müde mit den Schultern, wenn man ihm Ellbogenmentalität, unfeine Taktiken und knallharte Knebelverträge mit schwindelerregenden Garantie-Handsummen für lustlose Showauftritte des ewigen Leimeners vorwarf und verballhornte Aristoteles: "So ist das Leben - so bin ich."


Weder Thomas Doll noch Marcel Koller gelten in der Branche als harte Hunde. Doch darum geht es heute gar nicht, wenn das schwarz-gelbe Lazarett im Ex-Westfalenstadion den Nachbran von der B1 aus Bochum erwartet. Der BVB tritt ohne sieben Stammkräfte an und hat dreimal in Folge verloren. Der VfL Bochum ist personell zwar etwas besser dran, hat aber fünfmall hintereinander nicht gewinnen können. In Zeiten der Drei-Punkte-Regelung reicht das, um ebenfalls nach unten durchgereicht zu werden. Und so kommt es, dass BVB und VfL als punktgleiche Tabellennachbarn im gleichnamigen Keller zum Revierderby antreten.

Aber wie wird es nach 90 Minuten im ausverkauften Signal Iduna Park vor Achtzigtausendsiebenhundertundacht (nomma in Zahlen zum Genießen: 80.708) Zuschauern im größten Stadion Deutschlands aussehen. Sehen wir den BVB-Coach Thomas Doll so:


Oder Bochum Trainer Marcel Koller mal wieder extrem aufgewühlt, zumindest für einen Schweizer:


Wir werden es erleben: Im Falschen Einwurf aus blog7 - der Echtzeitreportage von Neulich im Netz, dem Online-Tagebuch von Chefreporter Teo Tippenczewski. Ach ja: Euer Lieblinks-Teo ist natürlich nicht objektiv, sondern tippt wie immer direkt auf diesen Sieger:



...wenn auch aus niedrigen Beweggründen. Oder hat er sich da nur an den blog7-Experten Berti Fux angehängt? Jedenfalls standen die beiden eben noch in Bochum zusammen an der Dönninghaus-Würstchenbude.

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