(teo) 31. Januar, 12 Uhr, High Noon. Rasantes Wettrennen der Eilmeldungen, bevor das legendäre doppelverglaste Holzfenster auf dem bundesdeutschen Transfermarkt wieder verriegelt wird. Und dann kommt sie wirklich noch, die erhoffte Knallermeldung. Hoffenheim verpflichtet Gomes! Heidewitzka! Der ehedem teuerste Spieler der Bundesliga wechselt zur traditionsreichen Klubmannschaft von SAP! Donnerwetter. Na gut, der Mario war ja zuletzt eher Ergänzungsspieler. Kam kaum noch von der Bank und wenn dann für zehn oder zwanzig Minuten. Da kann man dann schon mal unzufrieden sein, zumal Mario Mandzukic auch keinen Anlass für einen Wechsel in der Sturmspitze beim einsamen Spitzenreiter der Liga gab. Aber gleich zum Äußersten greifen? Und in eine ganz andere Kultur wechseln? Nochmal sacken lassen.
Hoffenheim holt Gomes. Tim Wiese nicht mehr im Kader. Hm. Die knallharte Blog7-Recherche ergab, dass der vermeintliche Mario genau genommen Heurelho heißt und im Tor spielt. Er wechselt von der Tribüne der Tottenham Hotspurs zwischen die Pfosten der Schießbude der deutschen Liga. Donnerwetter! Ein Königstransfer. Davon zeugen die Bewerbungsvideos des Brasilianers auf YouTube. Schafft nicht jeder auf der Insel, dem eigenen Trainer mit nur einem Handgriff oder sagen wir mit nur keinem Handgriff spielend Tränen der Verzweiflung in die Augen zu zaubern. Und dabei kicken genug englische Keeper in England. Und wer Tim Wiese zuletzt Orientierungslosigkeit und Unsicherheit vorwarf, der weiß spätestens nach dem Best-Of-Video, das Gomes nun vorauseilt, dass 1899 definitiv ein Überraschungscoup gelungen ist. Da meint man immer, so verzweifelt könne eigentlich niemand sein, dass er einen englischen Torwart kauft. Und wird - zack! - von der Wirklichkeit rechts ohne Blinker überholt. Aber vielleicht haben sie in Sinsheim, Zuffenhausen und Hoffenheim (vulgo: Kraichgau) ja auch einen Masterplan. Der da heißt: erstmal in Ruhe absteigen und dann nochmal ganz in Ruhe nachdenken. Darüber können wir reden. Sind ja keine Unmenschen.
So. Und nun? Wie war das Thema nochmal? Ach, stimmt. Gut, der 20. Spieltag der Fußball-Bundesliga. 1899 Hoffenheim spielt übrigens am Samstag um 15Uhr30 gegen den SC Freiburg. Tim Wiese spielt definitiv nicht. Aus dem Verein hieß es, man müsse ihn schützen. Aha. Wie selbstlos. 1899 - SCF 0:3
Zu den großen Enttäuschungen der Saison gehört nach einer starken Vorbereitung sicherlich der SV Werder Bremen. Nach zwei namhaften Abgängen in der laufenden Saison (Naldo, Allofs, beide zu VW) wurschtelt sich Thomas Schaaf jetzt so durch. Derzeit ist Werder als 12. im grauen Mittelfeld verschwunden, liegt allerdings auch nur zarte sieben Punkte hinter Schalke und dem begehrten Platz 6. Bei Enttäuschungen kann Hannover 96 mitreden. Platz 10. Und vierzehn verletzte Stammspieler fehlen. Andere Quellen sprechen von 31 Ausfällen. 96 kommt jedenfalls nicht nennenswert vom Fleck, will sich aber trotzdem dauerhaft in Europa positionieren. Aber bis zu Platz 6 fehlt andererseits auch nur ein Dreier. Zu schade, dass auswärts gespielt wird. Werder - 96 3:2
Enttäuscht ist man derzeit auch in Gelsenkirchen. Da wurde der erfolgreichste Saisonstart seit Kuzorra und Szepan emsig verdaddelt. Horst Heldt rauchte Kette und entließ den einzigen Schalker Jahrhunderttrainer, um einen charismatischen B-Jugend-Trainer zu installieren. Verkaufte seinen Spielmacher, der als dritter Keeper zu den Tottenham Hotspurs ging und holte zwei, drei teure andere Spieler, die kaum jemand kennt. So's Schalke. So's Fusball. Jetzt endlich wieder Champions League und ein bisschen Schwarzbrot. Es geht gegen Tasmania Berlin, das sich kurz vor Beginn der 50. Bundesligasaison in SpVgg Greuther Fürth umbenannt hat. Dort arbeitet ein Schalker als Trainer. Man muss ja heutzutage der Arbeit hinterherziehen. Bittere Realität, bittere. Ein derzeit sehr unglücklicher Schalker Trainer, übrigens. Dessen Familie weiter im Ruhrpott lebt. Da kann man am Rande des Spiels bestimmt mal mit Horts Heldt eine Kippe zusammen rauchen. Und zwei, drei Worte wechseln. Dass man eigentlich aufhören wollte. Oder endlich auch mal an sich selbst denken könnte. Oder so. S04 - SpVgg 4:0
Der VfL Wolfsburg hat zuletzt ein Spiel verloren, das gar nicht verlierbar war. Gegen Hannover. Gut, da kann man mal verlieren, wenn 96 einen guten Tag erwischt. 96 war aber grottenschlecht. So kann's gehen. Andererseits hat der VfL Wolfsburg in dieser Saison auch schon ein Spiel gewonnen, das gar nicht gewinnbar war. In Dortmund. Gut, da kann man alle elf bis zwölf Jahre ja mal gewinnen, wenn der BVB einen schlechten Tag erwischt hat. Der BVB war aber stark. Und das VW-Werksteam erbarmungswürdig schwach. Wenn es jetzt gegen den zuletzt erstaunlich starken FC Augsburg geht, dann weiß Dieter Hecking nicht, welcher Tag ihm diesmal angedreht wird. Die Papierform spricht für Wolfsburg. Bleibt die Frage, was eigentlich eine Papierform ist. Zu den bekanntesten Vertretern dieser im Fußball so populären Gattung zählen übrigens die Schwalbe. Und das Malerhütchen. VW - FCA 4:2
Von 19 Spielen in dieser Jubiläumssaison hat der FC Bayern München zarte 15 gewonnen und dreimal unentschieden gespielt. Die eine Niederlage war ebenso unerwartet wie ungewohnt, denn sie unterlief dem Rekordmeister gegen Leverkusen und nicht gegen Dortmund. Jetzt reist der Tabellenführer nach Mainz. Unangefochten wie selten. Der FSV hat die Bayern in der Vergangenheit gern und unterhaltsam geärgert. Mit Holtby, Fuchs und Szalai. Leider selten zuhause. FSV - FCB 2:2
In Düsseldorf freut man sich. Nächste Woche steuert die närrische Session unaufhaltsam ihrem Höhepunkt entgegen. Deshalb in dieser Woche ein Heimspiel gegen Stuttgart. Und dann auf die Piste. In der Liga kann für die Fortuna ja irgendwie nix mehr anbrennen. Spätestens seitdem klar ist, dass drei Mannschaften so dermaßen viel schlechter sind, dass in diesem Jahr wohl 34 Punkte reichen werden, um nicht abzusemmeln. Dazu fehlen Fortuna nur etwas Fortuna und 13 Punkte. Aus 15 Spielen. Das sollte selbst Düsseldorf mit seiner wackeren Zweitligatruppe hinbekommen. Fortuna - VfB 1:3
Die Macher der Sky-Zentrale in Unterföhring haben in der Vergangenheit oft genug bewiesen, dass sie ein äußerst sicheres Händchen für Topspiele haben. Am Samstagabend um 18Uhr30 überträgt das Bezahlfernsehen die Partie des Hamburger SV gegen Eintracht Frankfurt in die rappelvollen Kneipen der Republik. Was für ein Spiel! Begeisterung. Brisanz. Bengalos. HSV - SGE 1:2
Am Sonntag um 15Uhr30 treffen sich zur Kaffeezeit der 1.FC Nürnberg und Borussia Mönchengladbach und es gibt zumindest einen, der darob nachgerade entzückt sein dürfte. Hans Meyer ist unverständlicherweise nach seinem Rauswurf als Trainer des Clubs in Nürnberg geblieben. Muss also endlich mal nicht reisen, um seine Gladbacher zu sehen. Die zwei Herzen in seiner Brust? Geschenkt. Beim Präsidiumsmitglied von Borussia Mönchengladbach kann diesmal genau genommen nur ein Herz schlagen. Zumal der Club seiner Borussia beim 3:2-Hinspielerfolg eine der mittlerweile eher seltenen Heimniederlagen bescherte. Und nu? Revanche. FCN - Borussia 1:3
Schön, dass die Bayern in Mainz zwei Punkte liegen lassen. Denn im Duell der Aufholjäger haben nun der TSV Bayer 04 Leverkusen und der BV 09 Borussia Dortmund am Sonntag um 17Uhr30 die Möglichkeit, gleich zwei Punkte auf den Spitzenreiter gut zu machen. Leverkusen erstaunlich stabil und erstaunlich erfolgreich mit dem erstaunlichen Trainer-Duo Lewandowski/Hyypiä. Dortmund mit erstaunlich wenig Punkten einer erstaunlich jungen Mannschaft um den erstaunlichen Marco Reus. Bayer - BVB 3:3
Ach ja: Willkommen in der stärksten Liga der Welt, Heurelho Gomes:
Erstmal schön die linke Seite zumachen. (Foto (c): Thomas Ottensmann) |
Hoffenheim holt Gomes. Tim Wiese nicht mehr im Kader. Hm. Die knallharte Blog7-Recherche ergab, dass der vermeintliche Mario genau genommen Heurelho heißt und im Tor spielt. Er wechselt von der Tribüne der Tottenham Hotspurs zwischen die Pfosten der Schießbude der deutschen Liga. Donnerwetter! Ein Königstransfer. Davon zeugen die Bewerbungsvideos des Brasilianers auf YouTube. Schafft nicht jeder auf der Insel, dem eigenen Trainer mit nur einem Handgriff oder sagen wir mit nur keinem Handgriff spielend Tränen der Verzweiflung in die Augen zu zaubern. Und dabei kicken genug englische Keeper in England. Und wer Tim Wiese zuletzt Orientierungslosigkeit und Unsicherheit vorwarf, der weiß spätestens nach dem Best-Of-Video, das Gomes nun vorauseilt, dass 1899 definitiv ein Überraschungscoup gelungen ist. Da meint man immer, so verzweifelt könne eigentlich niemand sein, dass er einen englischen Torwart kauft. Und wird - zack! - von der Wirklichkeit rechts ohne Blinker überholt. Aber vielleicht haben sie in Sinsheim, Zuffenhausen und Hoffenheim (vulgo: Kraichgau) ja auch einen Masterplan. Der da heißt: erstmal in Ruhe absteigen und dann nochmal ganz in Ruhe nachdenken. Darüber können wir reden. Sind ja keine Unmenschen.
So. Und nun? Wie war das Thema nochmal? Ach, stimmt. Gut, der 20. Spieltag der Fußball-Bundesliga. 1899 Hoffenheim spielt übrigens am Samstag um 15Uhr30 gegen den SC Freiburg. Tim Wiese spielt definitiv nicht. Aus dem Verein hieß es, man müsse ihn schützen. Aha. Wie selbstlos. 1899 - SCF 0:3
Zu den großen Enttäuschungen der Saison gehört nach einer starken Vorbereitung sicherlich der SV Werder Bremen. Nach zwei namhaften Abgängen in der laufenden Saison (Naldo, Allofs, beide zu VW) wurschtelt sich Thomas Schaaf jetzt so durch. Derzeit ist Werder als 12. im grauen Mittelfeld verschwunden, liegt allerdings auch nur zarte sieben Punkte hinter Schalke und dem begehrten Platz 6. Bei Enttäuschungen kann Hannover 96 mitreden. Platz 10. Und vierzehn verletzte Stammspieler fehlen. Andere Quellen sprechen von 31 Ausfällen. 96 kommt jedenfalls nicht nennenswert vom Fleck, will sich aber trotzdem dauerhaft in Europa positionieren. Aber bis zu Platz 6 fehlt andererseits auch nur ein Dreier. Zu schade, dass auswärts gespielt wird. Werder - 96 3:2
Enttäuscht ist man derzeit auch in Gelsenkirchen. Da wurde der erfolgreichste Saisonstart seit Kuzorra und Szepan emsig verdaddelt. Horst Heldt rauchte Kette und entließ den einzigen Schalker Jahrhunderttrainer, um einen charismatischen B-Jugend-Trainer zu installieren. Verkaufte seinen Spielmacher, der als dritter Keeper zu den Tottenham Hotspurs ging und holte zwei, drei teure andere Spieler, die kaum jemand kennt. So's Schalke. So's Fusball. Jetzt endlich wieder Champions League und ein bisschen Schwarzbrot. Es geht gegen Tasmania Berlin, das sich kurz vor Beginn der 50. Bundesligasaison in SpVgg Greuther Fürth umbenannt hat. Dort arbeitet ein Schalker als Trainer. Man muss ja heutzutage der Arbeit hinterherziehen. Bittere Realität, bittere. Ein derzeit sehr unglücklicher Schalker Trainer, übrigens. Dessen Familie weiter im Ruhrpott lebt. Da kann man am Rande des Spiels bestimmt mal mit Horts Heldt eine Kippe zusammen rauchen. Und zwei, drei Worte wechseln. Dass man eigentlich aufhören wollte. Oder endlich auch mal an sich selbst denken könnte. Oder so. S04 - SpVgg 4:0
Der VfL Wolfsburg hat zuletzt ein Spiel verloren, das gar nicht verlierbar war. Gegen Hannover. Gut, da kann man mal verlieren, wenn 96 einen guten Tag erwischt. 96 war aber grottenschlecht. So kann's gehen. Andererseits hat der VfL Wolfsburg in dieser Saison auch schon ein Spiel gewonnen, das gar nicht gewinnbar war. In Dortmund. Gut, da kann man alle elf bis zwölf Jahre ja mal gewinnen, wenn der BVB einen schlechten Tag erwischt hat. Der BVB war aber stark. Und das VW-Werksteam erbarmungswürdig schwach. Wenn es jetzt gegen den zuletzt erstaunlich starken FC Augsburg geht, dann weiß Dieter Hecking nicht, welcher Tag ihm diesmal angedreht wird. Die Papierform spricht für Wolfsburg. Bleibt die Frage, was eigentlich eine Papierform ist. Zu den bekanntesten Vertretern dieser im Fußball so populären Gattung zählen übrigens die Schwalbe. Und das Malerhütchen. VW - FCA 4:2
Von 19 Spielen in dieser Jubiläumssaison hat der FC Bayern München zarte 15 gewonnen und dreimal unentschieden gespielt. Die eine Niederlage war ebenso unerwartet wie ungewohnt, denn sie unterlief dem Rekordmeister gegen Leverkusen und nicht gegen Dortmund. Jetzt reist der Tabellenführer nach Mainz. Unangefochten wie selten. Der FSV hat die Bayern in der Vergangenheit gern und unterhaltsam geärgert. Mit Holtby, Fuchs und Szalai. Leider selten zuhause. FSV - FCB 2:2
In Düsseldorf freut man sich. Nächste Woche steuert die närrische Session unaufhaltsam ihrem Höhepunkt entgegen. Deshalb in dieser Woche ein Heimspiel gegen Stuttgart. Und dann auf die Piste. In der Liga kann für die Fortuna ja irgendwie nix mehr anbrennen. Spätestens seitdem klar ist, dass drei Mannschaften so dermaßen viel schlechter sind, dass in diesem Jahr wohl 34 Punkte reichen werden, um nicht abzusemmeln. Dazu fehlen Fortuna nur etwas Fortuna und 13 Punkte. Aus 15 Spielen. Das sollte selbst Düsseldorf mit seiner wackeren Zweitligatruppe hinbekommen. Fortuna - VfB 1:3
Die Macher der Sky-Zentrale in Unterföhring haben in der Vergangenheit oft genug bewiesen, dass sie ein äußerst sicheres Händchen für Topspiele haben. Am Samstagabend um 18Uhr30 überträgt das Bezahlfernsehen die Partie des Hamburger SV gegen Eintracht Frankfurt in die rappelvollen Kneipen der Republik. Was für ein Spiel! Begeisterung. Brisanz. Bengalos. HSV - SGE 1:2
Am Sonntag um 15Uhr30 treffen sich zur Kaffeezeit der 1.FC Nürnberg und Borussia Mönchengladbach und es gibt zumindest einen, der darob nachgerade entzückt sein dürfte. Hans Meyer ist unverständlicherweise nach seinem Rauswurf als Trainer des Clubs in Nürnberg geblieben. Muss also endlich mal nicht reisen, um seine Gladbacher zu sehen. Die zwei Herzen in seiner Brust? Geschenkt. Beim Präsidiumsmitglied von Borussia Mönchengladbach kann diesmal genau genommen nur ein Herz schlagen. Zumal der Club seiner Borussia beim 3:2-Hinspielerfolg eine der mittlerweile eher seltenen Heimniederlagen bescherte. Und nu? Revanche. FCN - Borussia 1:3
Schön, dass die Bayern in Mainz zwei Punkte liegen lassen. Denn im Duell der Aufholjäger haben nun der TSV Bayer 04 Leverkusen und der BV 09 Borussia Dortmund am Sonntag um 17Uhr30 die Möglichkeit, gleich zwei Punkte auf den Spitzenreiter gut zu machen. Leverkusen erstaunlich stabil und erstaunlich erfolgreich mit dem erstaunlichen Trainer-Duo Lewandowski/Hyypiä. Dortmund mit erstaunlich wenig Punkten einer erstaunlich jungen Mannschaft um den erstaunlichen Marco Reus. Bayer - BVB 3:3
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