(teo) Fünfmal Deutscher Meister, zweimal UEFA-Pokalsieger, einmal DFB-Pokalsieger, zweimal Vizemeister. Zurück in die Goldenen Siebziger. Das haben sich die Fans des VfL 1900 Borussia Mönchengladbach ja schon seit den Achtziger Jahren gewünscht. Spätestens aber seit 1997, als die Fohlen zuletzt im UEFA-Pokal (ja, der hieß damals wirklich noch so) kickten. Und jetzt diese Tabelle. 1. Bayern München, 2. Borussia Mönchengladbach. Zumindest sah sie so am Samstag um 17.21 Uhr aus. Wirkt seltsam antiquiert, aber Retro ist ja chic.
Der SC Freiburg spielte in den 70er Jahren noch in der neu gegründeten Amateur-Oberliga. Dahin will man eher nicht zurück. Auch nicht nach der 0:7-Klatsche bei den Bayern. Was war denn da los? Cissè war angeblich auf dem Platz, traf aber nicht. Dafür Gomez. Viermal. Und Ribery. Zweimal. Robben wurde gar nicht gebraucht. Bayern mit nur einem Gegentor und nur einer Niederlage. Gegen wen? Gegen Gladbach.
Zurück in die Siebziger? Bayer 04 Leverkusen wird dagegen sein. 1973 stieg die Werkself erst mal in die Verbandsliga ab, das war damals die 3. Liga. Erst 1979 stieg Bayer dann in die 1. Bundesliga auf. Seitdem gehören die Rot-Schwarzen irgendwie dazu. In den letzten Jahren auch in die Spitzengruppe. Nach dem 4:1 in Augsburg hat Bayer dreimal gewonnen, bei lediglich sechs geschossenen Toren. Kriegt auch nicht jeder hin. Der FC Augsburg spielte seit dem Aufstieg 1973 übrigens in der Regionalliga Süd, das entsprach damals der 2. Liga. 1979 stieg der Fusionsverein sogar aus dieser Liga ab. Zurück in die Siebziger? Für den FCA wohl kaum. Zurück in die 2. Liga? Gut möglich.
Auch der Deutsche Meister (nur der BVB) möchte trotz der 1:2-Heimschlappe gegen Hertha BSC eher ungern in die Siebziger Jahre zurück. Schließlich spielte Dortmund nach dem Abstieg 1972 insgesamt vier Spielzeiten in der Zweitklassigkeit, die damals Regionalliga hieß. Hertha BSC hätte aber wohl nichts gegen ein 70er-Revival. Drei dritte Plätze und eine Vizemeisterschaft machten die Hertha damals zu einem etablierten Mitglied der Eliteklasse. Jetzt steht der Aufsteiger mit acht Punkten nach fünf Spielen wieder recht gut da. Zeitsprung verschoben.
Was soll Werder in den Siebzigern? Nach dem 2:0 gegen den HSV steht Werder jetzt punktgleich auf dem 2. Platz hinter dem alten Rivalen Bayern München. Viel besser geht's nicht. Dabei hatten fast alle den weiteren Niedergang des SV erwartet. Zurück in die Siebziger halt, als Werder nie besser als auf dem 11. Platz lag, zweimal fast und 1979/80 dann sogar wirklich abstieg. Der HSV hätte hingegen wohl nichts gegen die Zeitmaschine einzuwenden, am liebsten ab ins Jahr 1977, als der HSV den Europapokal der Pokalsieger holte oder direkt ins Jahr 1979, als der Dino Deutscher Meister wurde. Unnötig zu erwähnen, dass der HSV als einziges Team seit 1963 der Bundesliga angehörte und seitdem nie abstieg. Aber vielleicht tun wir es an dieser Stelle lieber noch ein paar Mal. Ehe 2012 die ewige Bundesliga-Uhr in der Arena, von der keiner weiß, wie sie heute eigentlich heißt, nach dann 49 Jahren abläuft. Das Goldjubiläum in der 1. Liga scheint der HSV jedenfalls deutlich zu verpassen.
Viermal angetreten, viermal vergeigt. Hoffenheim konnte am Bruchweg in Mainz nicht bestehen. Gut, dass der FSV ein neues Stadion baute. Ein Gerücht, dass Joachim Hopp ein paar Milliönchen beisteuerte. Hätte sich gleichwohl gelohnt: 4:0 triumphierte der Traditionsverien aus dem Kraichgau in Mainz. 05 will trotzdem nicht in die Siebziger zurück: Sie waren drittklassig, spielten Amateur-Oberliga. Wo spielte die TSG von 1899 eigentlich in den Siebzigern? Kreisliga A. Nein, kein Witz. Okay, ab und an wohl auch mal Bezirksliga.
Der VfB Stuttgart erinnerte sich an sein erstes Heimspiel gegen Schalke und schoss einfach auch mal Hannover 96 mit 3:0 aus der neuen Arena, die wie die Tochter eines Autoerfinders heißt. Für 96 war es die erste Saisonniederlage. Wer will in die Siebziger zurück? Der VfB Stuttgart stieg 1975 als Gründungsmitglied der Fußball-Bundesliga ab und spielte zwei Jahre in der 2. Liga. Also eher nicht. Der Hannoversche Sportverein von 1896 vielleicht? 1974 stieg 96 in die 2. Liga ab. 1975 stieg 96 in die 1. Liga auf. 1976 stieg 96 in die 2. Liga ab. Und so weiter. Zeitmaschine, nein, danke? War ja nur ne Frage.
Schalke ist auch so ne Wundertüte. In Wolfsburg reichte eine 1:0-Führung nicht für eine Punktausbeute. 1:2 ging das Duell mit dem Ex-Coach in die Hose. Also ab in die Siebziger? Hm, eher nicht. Bestechungsskandal, Meineid-Affäre etc. pp. - die Knappen würden die Siebziger am liebsten aus den Annalen tilgen. Bis auf 1976/1977 vielleicht. Schalke wurde Vizemeister hinter Gladbach und siegte unter anderem 7:0 bei den Bayern. Kein Witz. Der VfL Wolfsburg verbrachte bis auf zwei Zweitligajahre die kompletten Siebziger in Regional- und Oberliga. VW bucht also auch keinen Platz in der Zeitmaschine.
Was vergessen? Ach so: Der 1. FC Köln spielte ja auch. Verlor zu Hause 1:2 gegen Nürnberg. Nürnberg überrascht also weiter, der FC auch irgendwie. Also ab in die Siebziger? Der Club will nicht: Nach dem Abstieg als deutscher Meister 1969 brauchten die Franken satte neun Jahre, ehe der Wiederaufstieg gelang. Und Köln? Die würden gerne zurück: 1978 holte der FC unter Hennes Weisweiler das Double. Seitdem nix mehr. Na gut: 1983 den DFB-Pokal.
Der SC Freiburg spielte in den 70er Jahren noch in der neu gegründeten Amateur-Oberliga. Dahin will man eher nicht zurück. Auch nicht nach der 0:7-Klatsche bei den Bayern. Was war denn da los? Cissè war angeblich auf dem Platz, traf aber nicht. Dafür Gomez. Viermal. Und Ribery. Zweimal. Robben wurde gar nicht gebraucht. Bayern mit nur einem Gegentor und nur einer Niederlage. Gegen wen? Gegen Gladbach.
Zurück in die Siebziger? Bayer 04 Leverkusen wird dagegen sein. 1973 stieg die Werkself erst mal in die Verbandsliga ab, das war damals die 3. Liga. Erst 1979 stieg Bayer dann in die 1. Bundesliga auf. Seitdem gehören die Rot-Schwarzen irgendwie dazu. In den letzten Jahren auch in die Spitzengruppe. Nach dem 4:1 in Augsburg hat Bayer dreimal gewonnen, bei lediglich sechs geschossenen Toren. Kriegt auch nicht jeder hin. Der FC Augsburg spielte seit dem Aufstieg 1973 übrigens in der Regionalliga Süd, das entsprach damals der 2. Liga. 1979 stieg der Fusionsverein sogar aus dieser Liga ab. Zurück in die Siebziger? Für den FCA wohl kaum. Zurück in die 2. Liga? Gut möglich.
Auch der Deutsche Meister (nur der BVB) möchte trotz der 1:2-Heimschlappe gegen Hertha BSC eher ungern in die Siebziger Jahre zurück. Schließlich spielte Dortmund nach dem Abstieg 1972 insgesamt vier Spielzeiten in der Zweitklassigkeit, die damals Regionalliga hieß. Hertha BSC hätte aber wohl nichts gegen ein 70er-Revival. Drei dritte Plätze und eine Vizemeisterschaft machten die Hertha damals zu einem etablierten Mitglied der Eliteklasse. Jetzt steht der Aufsteiger mit acht Punkten nach fünf Spielen wieder recht gut da. Zeitsprung verschoben.
Was soll Werder in den Siebzigern? Nach dem 2:0 gegen den HSV steht Werder jetzt punktgleich auf dem 2. Platz hinter dem alten Rivalen Bayern München. Viel besser geht's nicht. Dabei hatten fast alle den weiteren Niedergang des SV erwartet. Zurück in die Siebziger halt, als Werder nie besser als auf dem 11. Platz lag, zweimal fast und 1979/80 dann sogar wirklich abstieg. Der HSV hätte hingegen wohl nichts gegen die Zeitmaschine einzuwenden, am liebsten ab ins Jahr 1977, als der HSV den Europapokal der Pokalsieger holte oder direkt ins Jahr 1979, als der Dino Deutscher Meister wurde. Unnötig zu erwähnen, dass der HSV als einziges Team seit 1963 der Bundesliga angehörte und seitdem nie abstieg. Aber vielleicht tun wir es an dieser Stelle lieber noch ein paar Mal. Ehe 2012 die ewige Bundesliga-Uhr in der Arena, von der keiner weiß, wie sie heute eigentlich heißt, nach dann 49 Jahren abläuft. Das Goldjubiläum in der 1. Liga scheint der HSV jedenfalls deutlich zu verpassen.
Viermal angetreten, viermal vergeigt. Hoffenheim konnte am Bruchweg in Mainz nicht bestehen. Gut, dass der FSV ein neues Stadion baute. Ein Gerücht, dass Joachim Hopp ein paar Milliönchen beisteuerte. Hätte sich gleichwohl gelohnt: 4:0 triumphierte der Traditionsverien aus dem Kraichgau in Mainz. 05 will trotzdem nicht in die Siebziger zurück: Sie waren drittklassig, spielten Amateur-Oberliga. Wo spielte die TSG von 1899 eigentlich in den Siebzigern? Kreisliga A. Nein, kein Witz. Okay, ab und an wohl auch mal Bezirksliga.
Der VfB Stuttgart erinnerte sich an sein erstes Heimspiel gegen Schalke und schoss einfach auch mal Hannover 96 mit 3:0 aus der neuen Arena, die wie die Tochter eines Autoerfinders heißt. Für 96 war es die erste Saisonniederlage. Wer will in die Siebziger zurück? Der VfB Stuttgart stieg 1975 als Gründungsmitglied der Fußball-Bundesliga ab und spielte zwei Jahre in der 2. Liga. Also eher nicht. Der Hannoversche Sportverein von 1896 vielleicht? 1974 stieg 96 in die 2. Liga ab. 1975 stieg 96 in die 1. Liga auf. 1976 stieg 96 in die 2. Liga ab. Und so weiter. Zeitmaschine, nein, danke? War ja nur ne Frage.
Schalke ist auch so ne Wundertüte. In Wolfsburg reichte eine 1:0-Führung nicht für eine Punktausbeute. 1:2 ging das Duell mit dem Ex-Coach in die Hose. Also ab in die Siebziger? Hm, eher nicht. Bestechungsskandal, Meineid-Affäre etc. pp. - die Knappen würden die Siebziger am liebsten aus den Annalen tilgen. Bis auf 1976/1977 vielleicht. Schalke wurde Vizemeister hinter Gladbach und siegte unter anderem 7:0 bei den Bayern. Kein Witz. Der VfL Wolfsburg verbrachte bis auf zwei Zweitligajahre die kompletten Siebziger in Regional- und Oberliga. VW bucht also auch keinen Platz in der Zeitmaschine.
Was vergessen? Ach so: Der 1. FC Köln spielte ja auch. Verlor zu Hause 1:2 gegen Nürnberg. Nürnberg überrascht also weiter, der FC auch irgendwie. Also ab in die Siebziger? Der Club will nicht: Nach dem Abstieg als deutscher Meister 1969 brauchten die Franken satte neun Jahre, ehe der Wiederaufstieg gelang. Und Köln? Die würden gerne zurück: 1978 holte der FC unter Hennes Weisweiler das Double. Seitdem nix mehr. Na gut: 1983 den DFB-Pokal.
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