(ito) Nuri Sahin geht. Zu Real Madrid. Als erster aus der jüngsten Meistermannschaft in der Geschichte des deutschen Fußballs. Normalerweise sagt jeder Fußballfreund, wenn jemand ein Angebot von den Königlichen bekommt, dann muss er gehen. Das kommt nicht oft. So eine Chance, so eine Ehre, so ein Haufen Geld. Das stimmt auch. Alles.
Aber Nuri Sahin, den sie in Dortmund so verehren, weil er das schwarz-gelbe Trikot schon als Zwölfjähriger trug, wechselt auch ins Ungewisse. Wird er sich neben - oder anstatt - Özil behaupten können? Wird er auch noch gefragt sein, wenn der charmante Rüpel Josè Mourinho seinen Trainerjob bei Real quittiert?
Sicher, er verdient in Spanien exorbitant viel mehr als beim BVB, der wirtschaftlich nicht zu den Top-Adressen in Europa gehört, der ja noch nicht einmal in Deutschland zu den Klubs zählt, die ihren Profis das höchste Salär garantieren. Sicher, wer es bei Real schafft, der schafft es überall. Sicher, er wird seinen Marktwert definitiv erhöhen. Aber verbessert er sich in Spanien deshalb auch?
Volker Finke sagte in seiner Freiburger Zeit mal, dass kein Profi-Fußballer wechseln müsse, um seine Zukunft abzusichern. Weil jeder Bundesliga-Fußballer in einer verletzungsfreien Karriere so viel verdiene, dass er nie wieder arbeiten müsse. Wenn er nicht wie George Best mit seinem Geld verfährt. Uwe Seeler und Berti Vogts sagten immer, sie müssten nicht ins Ausland gehen. Ihre Freunde, ihre Heimat, ihr Verein seien ja allesamt hier. Und öfter als zweimal könne man am Tag ja nicht warm essen.
Jetzt sind Fußballprofis im Jahr 2011 deutlich kreativer, wenn es um den Einsatz ihres Privatvermögens geht. Aber beim Wechsel von Nuri Sahin aus der verschworenen Gemeinschaft der Dortmunder Rasselbande um den ebenfalls immer noch juvenilen Jürgen Klopp geht es ja eigentlich um etwas anderes. Es geht um Emotionen, um Verbundenheit, um Teamgeist.
Und für einen Moment hatte der geneigte Fußball-Fan ja wirklich geglaubt, diese so begeisternd spielende Mannschaft, diese verschworene Gemeinschaft sei wirklich verschworen genug, um den Verlockungen des Marktes und des großen Geldes zu trotzen. Hummels verlängert, Bender verlängert, Götze verlängert, Schmelzer verlängert, Kagawa verlängert, Großkreutz verlängert.
Der BVB spielt Champions League und hat glänzende Perspektiven, vielleicht sogar eine neue schwarz-gelbe Ära der Dominanz einzuläuten. Doch mit Sahin geht jetzt der Dreh- und Angelpunkt, der designierte Spielführer dieser Jungspunde. Sein Kopf sagte wohl "Das musst du unbedingt machen" und er macht es wirklich. Auch wenn sein Herz zaghaft flüsterte "Bleib doch einfach hier."
Die Frage ist aber nicht nur, ob Sahin bei Real wirklich den internationalen Durchbruch schafft, sondern ob der BVB diesen Wechsel auf der zentralsten aller Positionen verkraften kann. Da Silva war in der Vergangenheit damit überfordert. Gündogan hat zwar das Potential, aber noch nicht die Erfahrung. Er ist ja noch zwei Jahre jünger als Sahin.
Der BVB ist damit also schon fünf Tage vor den groß geplanten Meisterfeierlichkeiten, zu denen über 1 Millionen Menschen nach Dortmund kommen wollen, in der Realität angekommen. Erfolg weckt Begehrlichkeiten. Bei anderen Vereinen, aber leider auch bei eigenen Spielern.
Aber Nuri Sahin, den sie in Dortmund so verehren, weil er das schwarz-gelbe Trikot schon als Zwölfjähriger trug, wechselt auch ins Ungewisse. Wird er sich neben - oder anstatt - Özil behaupten können? Wird er auch noch gefragt sein, wenn der charmante Rüpel Josè Mourinho seinen Trainerjob bei Real quittiert?
Sicher, er verdient in Spanien exorbitant viel mehr als beim BVB, der wirtschaftlich nicht zu den Top-Adressen in Europa gehört, der ja noch nicht einmal in Deutschland zu den Klubs zählt, die ihren Profis das höchste Salär garantieren. Sicher, wer es bei Real schafft, der schafft es überall. Sicher, er wird seinen Marktwert definitiv erhöhen. Aber verbessert er sich in Spanien deshalb auch?
Volker Finke sagte in seiner Freiburger Zeit mal, dass kein Profi-Fußballer wechseln müsse, um seine Zukunft abzusichern. Weil jeder Bundesliga-Fußballer in einer verletzungsfreien Karriere so viel verdiene, dass er nie wieder arbeiten müsse. Wenn er nicht wie George Best mit seinem Geld verfährt. Uwe Seeler und Berti Vogts sagten immer, sie müssten nicht ins Ausland gehen. Ihre Freunde, ihre Heimat, ihr Verein seien ja allesamt hier. Und öfter als zweimal könne man am Tag ja nicht warm essen.
Jetzt sind Fußballprofis im Jahr 2011 deutlich kreativer, wenn es um den Einsatz ihres Privatvermögens geht. Aber beim Wechsel von Nuri Sahin aus der verschworenen Gemeinschaft der Dortmunder Rasselbande um den ebenfalls immer noch juvenilen Jürgen Klopp geht es ja eigentlich um etwas anderes. Es geht um Emotionen, um Verbundenheit, um Teamgeist.
Und für einen Moment hatte der geneigte Fußball-Fan ja wirklich geglaubt, diese so begeisternd spielende Mannschaft, diese verschworene Gemeinschaft sei wirklich verschworen genug, um den Verlockungen des Marktes und des großen Geldes zu trotzen. Hummels verlängert, Bender verlängert, Götze verlängert, Schmelzer verlängert, Kagawa verlängert, Großkreutz verlängert.
Der BVB spielt Champions League und hat glänzende Perspektiven, vielleicht sogar eine neue schwarz-gelbe Ära der Dominanz einzuläuten. Doch mit Sahin geht jetzt der Dreh- und Angelpunkt, der designierte Spielführer dieser Jungspunde. Sein Kopf sagte wohl "Das musst du unbedingt machen" und er macht es wirklich. Auch wenn sein Herz zaghaft flüsterte "Bleib doch einfach hier."
Die Frage ist aber nicht nur, ob Sahin bei Real wirklich den internationalen Durchbruch schafft, sondern ob der BVB diesen Wechsel auf der zentralsten aller Positionen verkraften kann. Da Silva war in der Vergangenheit damit überfordert. Gündogan hat zwar das Potential, aber noch nicht die Erfahrung. Er ist ja noch zwei Jahre jünger als Sahin.
Der BVB ist damit also schon fünf Tage vor den groß geplanten Meisterfeierlichkeiten, zu denen über 1 Millionen Menschen nach Dortmund kommen wollen, in der Realität angekommen. Erfolg weckt Begehrlichkeiten. Bei anderen Vereinen, aber leider auch bei eigenen Spielern.
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