(teo) Am 32. Spieltag der Fußball-Bundesliga wurde also endlich das umgesetzt, was wir hier schon seit 24 Spieltagen wissen: Deutscher Meister ist nur der BVB. Weil Leverkusen ja gerne in den letzten Spielen gegen Mannschaften verliert, gegen die das eigentlich gar nicht geht. Sagen wir mal in oder gegen Köln. Und noch eine Gewissheit: Gladbach steigt also nicht ab, weil die Borussia ja die beiden Relegationsspiele gegen Augsburg, also quasi gegen Gladbachs B-Elf mit B-Trainer, gewinnt. Verabschieden müssen wir uns dagegen schweren (St. Pauli) und leichten Herzens (Eintracht Frankfurt) von zwei Mannschaften, die einfach in der Rückrunde viel zu selten punkteten. Abba Lebbe geht weida, wie serbische Hessen zu sagen pflegten. Oder waren es hessische Serben? Egal.
Was gab es sonst noch? Wolfsburg gewinnt in Bremen. Aber wieso? Das weiß niemand. Dass sich die VW-Werkself jetzt gerettet hätte, wäre übertrieben. Drei Punkte und 13 Tore auf einen direkten Abstiegsplatz sind ja nun wahrlich kein passables Ruhekissen. Und Werder hat sich zwei geruhsame Wochen in der Liga mit der Heimniederlage selbst versaubeutelt. Vier Punkte und minus ein Tor liegen die Hansestädter nur noch vor dem Relegationsplatz.
Die Mannen vom Kiez haben nach der 0:2-Schlappe auf dem Betze endlich Planungssicherheit. Fünf Punkte und neun Tore auf den Relegationsplatz dürften selbst für den FC St. Pauli zu viel sein - wenngleich die Arithmetik des Abstiegskampfes noch einen Ausweg vorgaukelt. Gerettet hat sich nach diesem Spiel hingegen der zweite Aufsteiger aus Kaiserslautern. Sechs Punkte und neun Tore Vorsprung sollten reichen, sogar für den FCK.
Nicht nur Schalke ist in dieser Saisonphase wirklich alles egal, wie die 1:4-Schlappe in München mal wieder recht eindrucksvoll bewies, gleiches gilt auch für den HSV. Obschon Neu-Coach Michael Oenning das Saisonfinale einfach zum Saisonstart umzudefinieren versucht hatte. Jetzt fangen wir neu an, hieß in Hamburg! Aber wer die Leistung beim 0:2 gegen den SC Freiburg sah, dem muss Angst und Bange um den Dino der Liga sein: Wenn ein Start schon so wehrlos und unmotiviert aussieht, wie wird dann erst das Finale? In dem es übrigens gegen Borussia Mönchengladbach geht, dass bekanntlich den ganze Rest gewinnen muss. Gut, dass Michael Oenning noch volles Haar hat. Da geht noch was.
Schlagzeile des Tages: Der 1.FSV Mainz 05 hat Mitleid mit Eintracht Frankfurt! Schließlich hätte man die, sagen wir mal, nicht allerbeliebtesten Nachbarn aus dem Stadion am Bruchweg schießen können. 05 beließ es aber beim 3:0, das ja schon nach 45 Minuten feststand. Einige Eintracht-Fans verbrannten mal wieder Textilien und Stoffe an Besenstielen, andere gingen schon zur Pause, um zu Hause rechtzeitig den Grill anzuwerfen. Wie schrieb ein Kollege so passend, als es um Daum ging, den man als Feuerwehrmann und Konzepttrainer geholt habe? "Dass er ersteres nicht ist, hat er schon mal eindeutig widerlegt." Dass Letzteres nichts mehr zur Sache tut und vielleicht sogar nur in der Vergangenheit galt, wird am 14. Mai dann unterstrichen, wenn in Frankfurt endlich Planungssicherheit besteht. Das Navi muss neu programmiert werden. Auf Paderborn, Aue und Fürth.
Mehr oder minder durch ist auch der VfB Stuttgart nach dem 2:1-Sieg in Hoffenheim. 1899 führte zwar, verpasste es aber, den Sack zuzumachen. Der VfB drehte das Spiel und hat fünf Punkte und dreizehn Tore Vorsprung vor Frankfurt. Wer das noch vergeigt, muss sie mit der Latte haben - oder 1.FC Nürnberg heißen. Da der VfB Stuttgart ersteres vermeiden möchte und zweiteres nicht ist, bleiben die Schwaben noch mal drin. Sogar trotz des Trainers.
Apropos: Auch der 1. FC Köln scheint die Klasse zu halten. Also die Spielklasse. Durch die großzügige Nachbarschaftshilfe von Bayer 04 Leverkusen durfte Novakovic zweimal jubeln, was erstaunlicherweise zu einem 2:0-Sieg gegen den großen Nachbarn aus der kleinen Stadt reichte. Was umso erstaunlicher war, weil die Werkself eigentlich 3:0 oder 4:0 führen musste, als Novakovic zum ersten Mal traf. Aber sos Fusball. Wer keine Tore schießt, kann eben auch nicht gewinnen. Drei Euro ins Phrasenferkel. Aber war auch schwierig für Bayer 04. Das erklärte Ziel, Zweiter zu werden, hatte der Klub ja quasi sicher. Wer soll sich da also noch motivieren können?
Gladbach gewinnt wie erwartet auch gegen den Tabellendritten Hannover 96 und das Beste daran: Es war verdient. Die Hoffnung ist am Niederrhein also wieder von der Beatmungsmaschine abgekoppelt, sie hat sogar die Intensivstation verlassen. Zwei Siege noch, dann wollen die Fohlen die Rettung feiern. Ob das wirklich klappt? Papiss Demba Cissè und Michael Oenning scheinen die Einzigen zu sein, die noch Einwände haben. Und wenn Frankfurt und Wolfsburg einfach ganz perfide den Fohlenplan kopieren und ebenfalls die letzten beiden Spiele gewinnen, dann gehen mal wieder die Funzeln in Gladbach aus. Wie gut, dass da die Lichtgestalt Stefan Effenberg ante portas steht. Händchenhaltend mit Horst Köppel. Vielleicht sollte man lieber zweimal gewinnen und einfach drinbleiben.
Bayern ist Bayern ist Bayern. Und Schalke ist Schalke ist Schalke. Die Knappen haben auf die schnöde Bundesliga schlichtweg keinen Bock. Warum auch, wenn man sich doch in der Champagner-Liga viel lukrativer verprügeln lassen kann? Also ging Schalke in München praktisch ohne wahrnehmbare Gegenwehr sang- und klanglos mit 1:4 unter. Und konnte "nahtlos an die Leistung gegen Manchester anknüpfen", wie Manuel Neuer kalauerte. Witzig. Wie gut, dass Schalke nur noch gegen Mainz und Köln spielt. Können sie wenigstens keine wichtigen Entscheidungen mehr verfälschen. Mainz hat auf dem fünften Platz - wie passend - fünf Punkte und fünf Tore Vorsprung vor Nürnberg und Köln liegt vier Punkte und minus vier Tore vor Frankfurt, das noch den Relegationsplatz besetzt hält. Noch.
Was gab es sonst noch? Wolfsburg gewinnt in Bremen. Aber wieso? Das weiß niemand. Dass sich die VW-Werkself jetzt gerettet hätte, wäre übertrieben. Drei Punkte und 13 Tore auf einen direkten Abstiegsplatz sind ja nun wahrlich kein passables Ruhekissen. Und Werder hat sich zwei geruhsame Wochen in der Liga mit der Heimniederlage selbst versaubeutelt. Vier Punkte und minus ein Tor liegen die Hansestädter nur noch vor dem Relegationsplatz.
Die Mannen vom Kiez haben nach der 0:2-Schlappe auf dem Betze endlich Planungssicherheit. Fünf Punkte und neun Tore auf den Relegationsplatz dürften selbst für den FC St. Pauli zu viel sein - wenngleich die Arithmetik des Abstiegskampfes noch einen Ausweg vorgaukelt. Gerettet hat sich nach diesem Spiel hingegen der zweite Aufsteiger aus Kaiserslautern. Sechs Punkte und neun Tore Vorsprung sollten reichen, sogar für den FCK.
Nicht nur Schalke ist in dieser Saisonphase wirklich alles egal, wie die 1:4-Schlappe in München mal wieder recht eindrucksvoll bewies, gleiches gilt auch für den HSV. Obschon Neu-Coach Michael Oenning das Saisonfinale einfach zum Saisonstart umzudefinieren versucht hatte. Jetzt fangen wir neu an, hieß in Hamburg! Aber wer die Leistung beim 0:2 gegen den SC Freiburg sah, dem muss Angst und Bange um den Dino der Liga sein: Wenn ein Start schon so wehrlos und unmotiviert aussieht, wie wird dann erst das Finale? In dem es übrigens gegen Borussia Mönchengladbach geht, dass bekanntlich den ganze Rest gewinnen muss. Gut, dass Michael Oenning noch volles Haar hat. Da geht noch was.
Schlagzeile des Tages: Der 1.FSV Mainz 05 hat Mitleid mit Eintracht Frankfurt! Schließlich hätte man die, sagen wir mal, nicht allerbeliebtesten Nachbarn aus dem Stadion am Bruchweg schießen können. 05 beließ es aber beim 3:0, das ja schon nach 45 Minuten feststand. Einige Eintracht-Fans verbrannten mal wieder Textilien und Stoffe an Besenstielen, andere gingen schon zur Pause, um zu Hause rechtzeitig den Grill anzuwerfen. Wie schrieb ein Kollege so passend, als es um Daum ging, den man als Feuerwehrmann und Konzepttrainer geholt habe? "Dass er ersteres nicht ist, hat er schon mal eindeutig widerlegt." Dass Letzteres nichts mehr zur Sache tut und vielleicht sogar nur in der Vergangenheit galt, wird am 14. Mai dann unterstrichen, wenn in Frankfurt endlich Planungssicherheit besteht. Das Navi muss neu programmiert werden. Auf Paderborn, Aue und Fürth.
Mehr oder minder durch ist auch der VfB Stuttgart nach dem 2:1-Sieg in Hoffenheim. 1899 führte zwar, verpasste es aber, den Sack zuzumachen. Der VfB drehte das Spiel und hat fünf Punkte und dreizehn Tore Vorsprung vor Frankfurt. Wer das noch vergeigt, muss sie mit der Latte haben - oder 1.FC Nürnberg heißen. Da der VfB Stuttgart ersteres vermeiden möchte und zweiteres nicht ist, bleiben die Schwaben noch mal drin. Sogar trotz des Trainers.
Apropos: Auch der 1. FC Köln scheint die Klasse zu halten. Also die Spielklasse. Durch die großzügige Nachbarschaftshilfe von Bayer 04 Leverkusen durfte Novakovic zweimal jubeln, was erstaunlicherweise zu einem 2:0-Sieg gegen den großen Nachbarn aus der kleinen Stadt reichte. Was umso erstaunlicher war, weil die Werkself eigentlich 3:0 oder 4:0 führen musste, als Novakovic zum ersten Mal traf. Aber sos Fusball. Wer keine Tore schießt, kann eben auch nicht gewinnen. Drei Euro ins Phrasenferkel. Aber war auch schwierig für Bayer 04. Das erklärte Ziel, Zweiter zu werden, hatte der Klub ja quasi sicher. Wer soll sich da also noch motivieren können?
Gladbach gewinnt wie erwartet auch gegen den Tabellendritten Hannover 96 und das Beste daran: Es war verdient. Die Hoffnung ist am Niederrhein also wieder von der Beatmungsmaschine abgekoppelt, sie hat sogar die Intensivstation verlassen. Zwei Siege noch, dann wollen die Fohlen die Rettung feiern. Ob das wirklich klappt? Papiss Demba Cissè und Michael Oenning scheinen die Einzigen zu sein, die noch Einwände haben. Und wenn Frankfurt und Wolfsburg einfach ganz perfide den Fohlenplan kopieren und ebenfalls die letzten beiden Spiele gewinnen, dann gehen mal wieder die Funzeln in Gladbach aus. Wie gut, dass da die Lichtgestalt Stefan Effenberg ante portas steht. Händchenhaltend mit Horst Köppel. Vielleicht sollte man lieber zweimal gewinnen und einfach drinbleiben.
Bayern ist Bayern ist Bayern. Und Schalke ist Schalke ist Schalke. Die Knappen haben auf die schnöde Bundesliga schlichtweg keinen Bock. Warum auch, wenn man sich doch in der Champagner-Liga viel lukrativer verprügeln lassen kann? Also ging Schalke in München praktisch ohne wahrnehmbare Gegenwehr sang- und klanglos mit 1:4 unter. Und konnte "nahtlos an die Leistung gegen Manchester anknüpfen", wie Manuel Neuer kalauerte. Witzig. Wie gut, dass Schalke nur noch gegen Mainz und Köln spielt. Können sie wenigstens keine wichtigen Entscheidungen mehr verfälschen. Mainz hat auf dem fünften Platz - wie passend - fünf Punkte und fünf Tore Vorsprung vor Nürnberg und Köln liegt vier Punkte und minus vier Tore vor Frankfurt, das noch den Relegationsplatz besetzt hält. Noch.
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